Über das Projekt
Die Blockade der sowjetischen Millionenstadt Leningrad vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 zählt zu den größten deutschen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs. Über eine Million Menschen fielen Hunger, Kälte, Bombenangriffen und Artilleriebeschuss zum Opfer.
In Deutschland ist dieses Kriegsverbrechen bis heute vergleichsweise wenig bekannt. Für die Überlebenden ist diese fehlende Anerkennung schmerzhaft. Doch auch für die deutsche Erinnerungskultur ist das weitgehende Schweigen über die Leningrader Blockade angesichts ihrer Grausamkeit nicht hinnehmbar.
Das Projekt, initiiert vom Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V., setzt sich dafür ein, die Verbrechen der Leningrader Blockade stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken – insbesondere an deutschen Schulen. Überlebende der Blockade, die heute in Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet leben, haben für dieses Projekt ihre Erinnerungen geteilt. Ihre Geschichten stehen im Mittelpunkt dieser Webseite.
Die Webseite zur Leningrader Blockade vereint Zeitzeug:innenberichte, historisches Material, Bilddokumente und didaktische Hilfen. Sie soll dazu beitragen, die Erinnerung an dieses Menschheitsverbrechen wachzuhalten und Wissen über die Blockade einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Alle Interviews wurden zwischen April und September 2023 in NRW durchgeführt.
Unser besonderer Dank gilt den Überlebenden der Leningrader Blockade, die ihre Erinnerungen mit uns geteilt haben.
Ein herzliches Dankeschön an Prof. Dr. Katja Makhotina für ihre wissenschaftliche Beratung, ihre Texte und das Fachlektorat. Ohne ihre wertvolle Unterstützung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.
Das Projekt wurde von der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen gefördert. Wir danken herzlich für die Unterstützung!
Für Bürger:innen des Landes Nordrhein-Westfalen ist das Buch mit den Interviews der Überlebenden kostenlos über die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen erhältlich.


©Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.