Mündliche Geschichte
Die Erzählungen von Zeitzeugen sind von großer Bedeutung und bieten wertvolle Einblicke, jedoch erfordern sie stets eine kritische Betrachtung und Überprüfung. Diese Berichte sind immer subjektiv und von persönlichen Lebenserfahrungen geprägt. Erinnerungen können unvollständig sein und im Laufe der Zeit verändert werden, da sie mit den Informationen anderer Personen, den Inhalten von Büchern und Zeitungen sowie den Darstellungen im Fernsehen vermischt werden können.
Vladimir Kachalov
“Bis heute erinnere ich mich an das Klirren der Panzerketten.”
Anna Mikhajlova
“Keiner hilft ihm, alle gehen vorbei.”
Zinovy Goldberg
“Blockade bedeutet für mich Hunger und Kälte.”
Alexander Nikiforov
“Schon am ersten Tag erschossen die Deutschen etliche Juden.”
Ekaterina Kuznetsova
“Man brachte die Toten aus dem Zug und fuhr weiter.”
Lev Kontorovitch
“Die Wohnung wurde leer – einige evakuiert, andere gestorben.”
Zinaida Spindler
“Alle Fenster waren mit Papierstreifen beklebt.”
Isabella Shengeliya
“Als sie ankam, war sie eine lebende Leiche.”
Serafima Ayzenberg
“Ich lebte zehn Monate lang in der belagerten Stadt.”